Rig Veda 2025

 Die zyklische Struktur des Rig Veda Für spontane Übergänge zwischen klar bestimmbaren Ausgangs- und Endzuständen gilt ein allgemeiner Vierstufen-Mechanismus: Deaktivierung – Ruhe – ruhevolle Wachheit – Aktivierung. Im mentalen Bereich ist Meditation das klassische Beispiel für solche Übergänge in den Zwischenbereichen (Abhāva). Maharishi Mahesh Yogi nutzte diesen Mechanismus, um die im Rig Veda beschriebenen Übergänge zwischen Aksharas (Lauten), Richas (metrischen Lautsequenzen), Sūktas (Texten aus Richas) und Maṇḍalas (zyklischen Anordnungen von Sūktas) zu erklären.Der vorliegende Bericht zeigt, dass derselbe Mechanismus auch die zehn Maṇḍalas des Rig Veda zu einem symmetrischen Ganzen verbindet. Diese naheliegende Einsicht blieb bisher unbeachtet, weil sie die Erkenntnis voraussetzt, dass es im Rig Veda vier unmanifestierte, sogenannte Avyakta-Sūktas gibt. Maharishi führte dieses Konzept ein, um die Symmetrie auch bei Maṇḍalas mit ungerader Sūktazahl zu bewahren. Gestützt auf Pandit Iyer’ Untersuchung der kreisförmige Anordnung der zehn Maṇḍalas und Robert Bradshaw’s  Nachweis, dass der Rig Veda insgesamt 1032 Sūktas enthält, lässt sich die Existenz von vier Avyakta-Sūktas plausibel begründen. Damit wirkt zwischen den zehn Maṇḍalas derselbe Vierstufen-Mechanismus wie innerhalb jedes einzelnen Maṇḍalas. Da „Rig“ wörtlich die Fähigkeit bezeichnet, etwas in Bewegung zu setzen, zeigt sich: Der Vierstufen-Mechanismus in den Übergängen (Abhāva) prägt die Struktur und Funktion des gesamten Rig Veda.(B. Zeiger 27. August 2025)

The Cyclic Structure of Rig Veda 
For spontaneous transitions between clearly defined initial and final states, a general four-stage mechanism applies: deactivation – rest – restful alertness – activation. In the mental domain, meditation is the classical example of such transitions through intermediate phases (Abhāva).  Maharishi Mahesh Yogi employed this mechanism to explain the transitions described in the Rig Veda between Aksharas (phonemes), Richas (metrical sequences of sounds), Sūktas(texts composed of Richas), and Maṇḍalas(cyclical arrangements of Sūktas).
The present study shows that the same mechanism also unifies the ten Maṇḍalas of the Rig Veda into a symmetric whole. This obvious insight has so far remained unexpressed, since it requires recognizing that there exist four unmanifest, so-called Avyakta Sūktas  within the Rig Veda. Maharishi introduced this concept in order to preserve unity even in Maṇḍalas with an odd number of Sūktas. Based on Pandit Iyer’  circular arrangement of the ten Maṇḍalas and Robert Bradshaw’s    finding that the Rig Veda contains a total of 1032 Sūktas, the existence of four distinct Avyakta Sūktas  can be clearly justified.  Thus, the same four-stage transformation mechanism operates not only within each Maṇḍala but also between all ten Maṇḍalas. Since "Rig" literally denotes the power “to set in motion,” the four-stage mechanism of transitions (Abhāva) is fundamental to the structure and function of the Rig Veda as a whole. (B. Zeiger 27th August 2025)



Dezimale Selbst-Organisation des Rig Veda Dezimalzahlen haben den Umgang mit Zahlen so kinderleicht gemacht, dass ihre Wurzel im menschlichen Bewusstsein in Vergessenheit geraten ist. In dem das Rechnen heute weitestgehend Rechenmaschinen überlassen wird, bleibt das kulturtragende und Resilienz fordernde Potenzial der Dezimalzahlen ungenutzt. Der Rig Veda, das älteste Wissen der Menschheit, kann hier eine Kehrtwende bewirken, denn er führt zum Ursprung der Dezimalzahlen im Bewusstsein zurück, weil er selbst eine dezimal strukturierte Resonanzarchitektur des Bewusstseins ist. Die dezimale Organisation wurde dem Rig Veda nicht von außen aufgeprägt, sondern kommt von innen, ist der spontane unmittelbare Ausdruck der selbstorganisierenden Kraft des Bewusstseins. Die Wurzel des „phonertisch-akustischen Dezimalbaums“ ist das stille Feld selbstbezogenen Bewusstseins und die 10 Mandalas des Rig Veda umfassen die gesamte Spannweite von Erkenntnis, Erfahrung und Ausdruckskraft. Dass die 10 Mandalas insgesamt als Zyklus organisiert sind (und nicht bloß linear), ist entscheidend, denn erst dadurch ist der Rig Veda ein geschlossenes, selbstregeneratives Resonanzsystem. Seine zyklische Architektur macht den Rig Veda zum kultur- und resilienzfördernden Katalysator in jedem Wissenszweig, für jede Ebene der Schöpfung und in jedem Lebensbereich auf sich ständig selbst erneuernde Art und Weise.(B.Zeiger, 20.10.2025)

Die sich selbst erklärende Struktur des Rig Veda  Im Rig Veda, dem Erkenntnis-Kern der vedischen Kultur, sind sprachlicher Ausdruck und zahlenmäßiger Aufbau bzw. Wissen (Sprache) und Organisation (Zahlen) so eng miteinander verwoben, dass er als etwas "nicht vom Menschen geschaffenes" (apaurusheya) angesehen wird. Ein angemessener Zugang zu diesem Dokument einer immer noch aktuellen, uralten Kultur erfordert somit denselben wissenschaftlichen Ansatz, der sich bereits bei der Erforschung der Natur bewährt hat, weil es um ein Phänomen geht, das sich letztlich nur selbst ganz erklären kann. Diese Situation hat durch die Quantenmechanik Eingang in die mathematische Naturwissenschaft gefunden und wird dort als "spontanes sequentielles Entstehen dynamischer Symmetrien (Emergenz)" beschrieben. Von der Erziehung und Bildung wird das bisher nicht kultiviert und ist deshalb nur für Experten relevant. Anders in der vedischen Kultur. Für den Rig Veda konnte Maharishi Mahesh Yogi (1918 - 2008) nachweisen, dass dadurch die Selbstwechselwirkung von Bewusstsein als sich-selbst-erklärendes Wissen dargestellt wird. D.h. der Rig Veda ist durch seine Struktur sein eigener Kommentar - apaurusheya bhahashya - kann also von jedem genutzt werden. Der Rig Veda ist ein alles umfassendes Gesamtwissen das jedem offen ist. Exponenten vollständigen Wissens bezeichnen das als "Licht von Paramatman" (d.h. von transzendentalem Bewusstsein dem Wesenskern von Allem und Jedem). Der in 10 Mandalas (Kreise) organisierte Rig Veda ist von unmittelbarer praktischen Bedeutung, weil die Suktas aus denen die Mandals bestehen, resonanzfähige Sequenzen rhythmischer Ausdrücke (Richas) sind. Diese Resonanzfähigkeit macht die vedischen Ausdrücke zu Katalysatoren ständiger Weiterentwicklung; und weil alle Mandalas zusammen ebenfalls eine zyklische Struktur bilden, mit dem Dezimalsystem als natürliche, unbegrenzte zahlenmäßige Ordnung, ist der Rig Veda ein Resonanzkörper, der niemals an Wirksamkeit verliert. Die exakte Anzahl und Verteilung der Suktas auf die 10 Mandalas sind der unmittelbarste Ausdruck und Beleg der Resonatorfunktion des Rig Veda, die ihm den Status einer automatisch wirksamen "Verfassung" für alle Bereiche der Natur und des Lebens gibt. Bernd Zeiger (1. November 2025)
The Self-Explanatory Structure of Rig Veda In the Rig Veda, the cognitive core of Vedic culture, linguistic expression and numerical structure, or rather, knowledge (language) and organization (numbers), are so closely interwoven that it is considered something "not created by man" (apaurusheya). Appropriate access to this document of a still-relevant, ancient culture thus requires the same scientific approach that has already proven successful in the study of nature, because it concerns a phenomenon that ultimately can only fully explain itself. This situation has found its way into mathematical science through quantum mechanics, where it is described as "spontaneous sequential emergence of dynamic symmetries." This has not yet been cultivated in education and training and is therefore only relevant for experts. The situation is different in Vedic culture. Maharishi Mahesh Yogi (1918-2008) was able to demonstrate that the Rig Veda presents the self-interaction of consciousness as self-explanatory knowledge. This means that the Rig Veda, through its structure, is its own commentary—apaurusheya bhahashya—and can therefore be used by everyone.The Rig Veda is an all-encompassing body of knowledge accessible to everyone. Exponents of complete knowledge refer to it as the "Light of Paramatman" (i.e., of transcendental consciousness, the essential core of everything and everyone). Organized into 10 mandalas (circles), the Rig Veda is of immediate practical importance because the suktas that comprise the mandals are resonant sequences of rhythmic expressions (richas). This resonant quality makes the Vedic expressions catalysts for constant further development. And because all mandalas together also form a cyclical structure, with the decimal system as a natural, unlimited numerical order, the Rig Veda is a resonance body that never loses its effectiveness. The exact number and distribution of the Suktas among the 10 Mandalas are the most direct expression and proof of the resonator function of the Rig Veda, which gives it the status of an automatically effective "constitution" for all areas of nature and life. Bernd Zeiger (1. November 2025)

Anzahl und Anordnung der Suktas des Rig Veda