LEITARTIKEL

Richtungsweisende in Fachzeitschriften oder Sammelbänden  oder als Buch veröffentliche Texte von Experten der Veda-Forschung:

Das Vedische Erbe - Nachdenken über systematisch verdeckt gehaltene Wahrheiten 
Der Autor  Prodosh Aich, 1933 in Kalkutta geboren, ist Universitätslehrer und Publizist. Er lehrte Soziologie an den Universitäten Köln, Rajasthan und Oldenburg. Das Vedische Erbe ist als Band 13 der Edition !_scheuklappenfrei_! im Endemann Verlag, Mülheim an der Ruhr, erschienen. Der Übersetzer Joachim Endemann schreibt in seiner Vorbemerkung: 
Es ist an der Zeit, kritische Fragen zu stellen. Wem? Den Intellektuellen des „Westens“ und seiner „Wissenschaft“. Diese Fragen müssen deshalb gestellt werden, da die im weitesten Sinne als Gesellschaftswissenschaften zu bezeichnenden „westlichen Wissenschaften“ wie Soziologie, Politik, Sprachwissenschaft, Geschichtsschreibung und Archäologie nicht dem tatsächlichen Prosperieren der Gesellschaft als Ganzes zu dienen: Im vorliegenden Buch wird deshalb von einigen notwendig zu wissenden Fakten berichtet, die erst ein gewisses Verständnis für die Geschichte und offenbar sehr alte Kultur der Menschen in Bharatavarsa (Indien) zu gewinnen erlauben.
Prodosh Aich beginnt sen Buch mit den provozierenden Worten: Das Vedische Erbe ist die Geschichte der Menschen in Bharatavarsa. Dieses Erbe ist für das Menschengeschlecht von Bedeutung. Die meisten Menschen auf der Erde wissen wenig über das Vedische Erbe. Das beruht nicht auf eigener Nachlässigkeit. Sie werden systematisch unwissend gehalten. Die wissbegierigen Köpfe werden vom industriell funktionierenden Macht-Medien-Manipulations-Komplex mit falschen, unwahren und vorgetäuschten Informationen gefüttert.
Der Verlag schreibt. Wegen der allgemeinen Bedeutung des Inhalts des Vedischen Erbes kann diese Schrift im Print-Format zum Selbstkostenpreis erworben werden. Als eBook (PDF-Format) ist sie kostenfrei. Quelle: Prodosh Aich, Das Vedische Erbe — Nachdenken über systematisch verdeckt gehaltene WAHRHEITEN, EndemannVerlag, September 2019, 138 Seiten. Copyright für die Übertragung aus dem Englischen hat Joachim Endemann.

Th. Metzinger: Minimal phenomenal experience
The simplest form of conscious experience as systematically accessible in meditation is the topic of the Minimal Phenomenal Experience (MPE) project initiated by Prof. Thomas Metzinger, University of Mainz, Germany. The MPE-concept introduced in 2015 has stimulated further meditation research as well research in consciousness and philosophy. By studying pure consciousnesses the vision of the experiencer (Ego) expands, clearer distinctions are made and the mind is more open.
Additionally, the concept of MPE also provides entry to Vedic Studies, since “vedic” means “pertaining to knowledge”. Knowledge in turn is always a structure of consciousness. The contribution of MPE to Vedic study is partly due to a refinement in terminology. Even so Vedic terms are very precise and self-explanatory they are not commonly known. Using the customary philosophical terms requires to remove the prevailing ambiguities. More important then the terminological contribution of the MPE project is the increased familiarity with the whole field of consciousness, its properties, knowledge structures and cognitive functions. Both the MPE Project and Vedic studies start from pure consciousnes. In the Vedic perspective, the intrinsic memory of pure consciousness defines the Self ( Atma) . The language and knowledge of the Self is traditionally called "Veda". Research in Minimal Phenomenal Experience can be understood as a contemporary and timely approach to the Veda. It is very revealing to read  from this perspective the Open Access article by Th. Metzinger (2020). 

Die Kulturtragende Rolle der Sanskrit- und Veda-Forschung zieht sich als roter Faden durch das Lebenswerk von Prof. Klaus Mylius. Bereits in den Vorbemerkungen zu seinem viel benutzten, 1975 erstmals erschienen Sanskrit Wörterbuch weist er darauf hin, dass sein Werk nicht nur wissenschaftlichen Erfordernissen entsprechen soll, sondern auch die kulturellen Traditionen und weltgeschichtliche Bedeutung Indiens näher bringen will. 2020 in einem Interview anlässlich seines 90. Geburtstags, betont er erneut die Unverzichtbarkeit des Sanskrit für die Kultur Indiens. Die kulturelle Relevanz und Lebensnähe der von Prof. Mylius behandelten Themen zeigt sich u. a. auch darin, dass der vorliegende 1998 erstmals an der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften gehaltene Vortrag 2011 in einem Sammelband mit Aufsätzen und Rezensionen von K. Mylius zur Indologie vom Harrasoswitz Verlag, Wiesbaden, wieder zugänglich gemacht wurde. Durch das Entgegenkommen des Harrassowitz Verlags sowie des Trafo-Verlags, der die Sitzungsberichte der Sozietät veröffentlicht, ist es hier möglich den Aufsatz erneut ins allgemeine Bewusstsein zu rücken. Besonderer Dank gilt dafür auch Prof. Dr. Dr. Mylius (24. 2. 2021) 
 
Der Leitartikel "Consciousness is all there is" im ersten Heft (2015) des International Journal of Mathematics and Consciousness demonstriert die Anwendung der axiomatischen Methode auf die Realität des Bewusstseins. Das erste Axiom postuliert die Existenz reinen, selbstbezogenen Bewusstseins als Fundament von allem, was es gibt. Empirischer Hintergrund ist die Erfahrung von Millionen Menschen mit der Transzendentale Meditation, die Maharishi Mahesh Yogi der in Indien überlieferten vedischen Wissenschaft entnommen hat. Dieselbe Überlieferung beschreibt die Eigendynamik des Bewusstsein (Veda) als Wechselspiel von Beobachter, Beobachtung und Beobachtetem. Diese 3-in-1 Struktur des Bewusstsein bildet das zweite Axiom. Die Relevanz dieser beiden Axiome ergibt sich aus der experimentellen Überprüfbarkeit ihrer Konsequenzen sowie aus ihrer Brauchbarkeit bei der Lösung grundlegender Probleme der modernen Wissenschaft. Autor des Leitartikel zur Axiomatik des Bewusstseins is Dr. Tony Nader, MD, PhD, MARR (Juli 2015).

Bewusstsein-bezogene Vedische Studien
Veda ist die Struktur reinen Wissens. Das ist die Quintessenz zweier Vorträge aus dem Tagungsband der internationalen Konferenz über "Science, Consciousness, and Aging"(19.-20. Januar, 1980). In den beiden Vorträgen präsentiert Maharishi Mahesh Yogi auf allgemein verständliche Weise seine in den 1970er Jahren formulierten Grundbegriffe, Argumente und Vorgehensweisen, die jedem einen unmittelbaren Zugang zum Veda ermöglichen. Ausgangspunkt der während der Tagung zur Diskussion gestellten Vedischen Studien ist die elementare Tatsache, dass Wissen subjektiv gesehen immer eine bestimmte Ausdrucksform von Bewusstseins ist. Die jeweilige Struktur des Wissens hängt dabei vom Zustand des Bewusstseins ab, in welchem sich das Wissen bildet. Theoretisch und empirisch ist selbst-bezogenes Bewusstsein der einfachste Zustand von Bewusstsein. In diesem Zustand "reinen" Bewusstseins erkennt Bewusstsein nur sich selbst und sonst nichts. Die entsprechende Struktur „reinen Wissen" kann mit dem überlieferten Veda identifiziert werden. Das begründen die beiden Vorträge von Maharishi Mahesh Yogi (1980).