Die gesunde Stadt der Zukunft

Dr. Lothar Krenner

„Die Verstädterung der Welt ist eine der folgenreichsten Veränderungen unseres Planeten in den kommenden Jahrzehnten. Für unsere Gesundheit ist sie mindestens so relevant wie der globale Klimawandel." 
Mazda Adli, Chefarzt der Fliedner Klinik Berlin , Stressforscher an der Charité und Begründer der Forschungsdisziplin „Neurourbanistik“

Das hier vorgestellte Projekt einer "Gesundheitsstadt" ist ein Beitrag zur Initiative "Zukunftsstadt Wien 2020" und bietet ein ganzheitliches Zukunftsmodell für ein modernes urbanes Leben. Zusätzlich zur  wissenschaftlichen Analyse der Problemzonen wird in der vorliegenden Projektpräsentation zur Bestätigung und Ergänzung (in kursiv) auch das bewährte Wissen der uralten Vedischen Kultur herangezogen, wie es in den Ausgaben Nr. 9, Nr. 25 und Nr. 30 der ÄrzteWoche ,2020 zusammengefasst wurde.
Wie die systematische Erforschung und Erneuerung der überlieferten städtebaulichen Prinzipien der vedischen Kultur im 20. Jahrhundert ergab, haben sie eine neurophysiologische Grundlage und weitreichende, die Gesundheit und gesellschaftliche Harmonie fördernde Konsequenzen . Insgesamt beruht die vedische Kultur auf einem Wissenssystem für das Maharishi Mahesh Yogi die Bezeichnung Vedische Wissenschaft geprägt hat. Die Vedische Wissenschaft umfasst in Theorie und Praxis alle Bereiche des Wissens und Lebens . Die Herausforderungen der modernen Zivilisation erfordern das Leben als ein Ganzes zu erfassen, nicht zerstückt.  

Probleme und Lösungsansätze im Überblick

Das Projekt "Gesundheitsstadt" bietet ein revolutionäres Zukunftsmodell für ein modernes urbanes Leben, das ganzheitliche Lösungen zur Abdeckung gegenwärtiger Problemzonen anbietet.

Kurze Zusammenfassung einiger der derzeitigen Problemzonen in unserer modernen Gesellschaft:

  • Infektionsepidemiologie (Covid 19);
  • Stress-, Zivilisations- und chronische Krankheiten in der Bevölkerung nehmen zu (Pkt. 1); die Überbelastung der Mitarbeiter im Gesundheitssystem steigen an (Pkt. 2); die Kosten im Gesundheitsbereich explodieren (Pkt. 3).
  • Die sozialen Gegensätze in der Gesellschaft nehmen zu, der soziale Zusammenhalt nimmt ab; Gewalt und Aggressivität steigen an ( Pkt. 4).
  • Im Erziehungsbereich klafft die Schere zwischen den Anforderungen der Gesellschaft, den Vorgaben der öffentlichen Verwaltung und der Realität im Unterricht weiter auseinander. Das Stressniveau in der Schule steigt an. Gesundheitliche Probleme Jugendlicher nehmen zu (Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Stressbelastungen, ADHS, Nikotin- und Alkohol- Konsum(Pkte. 1a, 1c, 1d, 1g, 2b, 5).
  • Insgesamt steigen die Belastungen am Arbeitsplatz und im privaten Bereich an, die Verantwortungsbereiche nehmen zu, Entspannungs-, Erholungs- und Regenerationsphasen nehmen ab (Pkt. 6).
  • Die Belastung der Umwelt nimmt kontinuierlich zu; die Ressourcen der Natur werden ausgebeutet auf Kosten der Lebensqualität zukünftiger Generationen ( Pkt. 7).
  • Das Leben wird egoistischer und materialistischer - genau das Gegenteil wäre jedoch notwendig, um die zunehmenden Problembereiche in den Griff zu bekommen.
  • soziale Desintegration und etnisch kulturelle Konflikte
Die Punkte Nummern beziehen sich auf Literatur, Links und Erläuterungen im Anhang der Projektbeschreibung "Gesundheitsstadt".

Das Projekt "Gesundheitsstadt" bietet Lösungsansätze in folgenden Bereichen:
  • Maßnahmen zur Stärkung des Immunsystems
  • Umfassende Gesundheits-Orientierung: Schaffung von Lebens- und Arbeitsbedingungen, die ganzheitliche Gesundheit fördern und Stressbelastungen reduzieren
  • Ganzheitliche Gesundheits- und Erziehungseinrichtungen
  • Integration unterschiedlicher sozialer und kultureller Bevölkerungsschichten betr. Lebensalter, sozialer Status, Ausbildung, Einkommenssituation, Migrations-Hintergrund (Asylsuchende); Pflegebedürftigkeit; Familiensituation (kinderfreundlich), etc.
  • Förderung des Gemeinschafts- und Verantwortungsgefühls
  • Angebote von selbstverwalteten Sozialprogrammen
  • Anwendung von Prinzipien der Gemeinwohlökonomie
  • Anwendung von Umwelt- und Ressourcen-schonenden Technologien 
  • Geographische Nähe zwischen Wohn- und Arbeitsplatz 
  • Aufbau einer nachhaltigen urbanen Lebenssituation - als tragfähige Grundlage für kommende Generationen
  • Gruppendynamik des Bewusstseins zur Förderung sozialen Zusammenhaltes 
Gesundheit und Bewusstseinsentwicklung

Gesundheit ist ein zentrales Zukunftsthema unserer Gesellschaft. Es umfasst alle Lebensbereiche, angefangen von dem einzelnen Menschen, der Familie, der Schule, dem Arbeitsplatz, der Umwelt und der Gesellschaft als ganzem.

Betr. Gesundheit im engeren Sinn müssen wir die moderne Medizin weiter entwickeln; wir müssen die Vorteile der konventionellen Schul- und der Komplementärmedizin integrieren (Integrativmedizin); wir müssen aber vor allem neue, ganzheitliche Ansätze im Bereich der Präventivmedizin anbieten und im Alltag anwenden.

Dieses Projekt bietet einen neuen einzigartigen ganzheitlichen Ansatz für ein Gesundheits-orietiertes Leben: Die Grundlage für die notwendige Änderung des Denkens und Verhaltens der Menschen ist die Entfaltung der inneren Ressourcen - die Entwicklung des Bewusstseins auf individueller und kollektiver Ebene.

Die Vedische Wissenschaft geht davon aus, dass individuelles und kollektives Bewusstsein die alles entscheidenden Faktoren für die Entstehung und Erhaltung von Gesundheit sind. In diesem umfassenderen Verständnis besitzt Bewusstsein nicht nur jene uns vertraute Oberflächen-Dimension, in der die veränderliche Welt des Denkens und Fühlens angesiedelt ist, sondern es umfasst auch einen abstrakten, ganzheitlichen und unveränderlichen Basis-Bereich, der als Transzendentale Bewusstsein definiert wird.

 

 

Veda sind die unmanifesten Grundstrukturen der absoluten, transzendenten Lebensebene; sie wird auch als Atma, oder das kosmische Selbst bezeichnet. Das, was die DNA auf materieller Ebene für den Körper ist, ist der Veda auf der unmanifesten transzendenten Ebene für das gesamte Universum - einschließlich der menschlichen Physiologie. (Abbildung und Zitate aus L. Krenner : ÄrzteWoche Nr. 9, 27.2.2020, S 40)

Erfasste Lebensbereiche

Im Rahmen des Projektes ist das gesamte Lebensumfeld auf Stressreduktion, einen
gesunden Lebensstil und gesunde Ernährung abgestimmt (Gesundheitseinrichtungen,
Geschäfte, Restaurants, Kaffeehäuser, soziale Meetingräume, Bibliothek, Sporteinrichtungen, Kino, Gesundheitsparks, etc.). Das Projekt umfasst u.a. folgende Lebensbereiche:

1) Gesundheit und Soziales:
neue ganzheitliche Programme im Bereich der Vorsorgemedizin, integrativmedizinische Behandlungsmethoden bei chronischen Erkrankungen,,ganzheitsmedizinisches Therapiezentrum mit präventivmedizinischer Abteilung,, m,obile Gesundheitseinrichtungen (Beratung, Betreuung, Behandlung, Pflege, Schaffung neuer Berufsbilder:
a) Ganzheitlicher Gesundheitsberater (Holistic Health Consultant - HHC)
b) Community nurse (CN)
c) Primary care physician (PCP): Ärzte mit Zusatzausbildung in Integrativer Medizin
Integration sozial schwacher Menschen und Menschen mit unterschiedlichem kulturellem ,Hintergrund, Ausbau der aktiven, selbstverwalteten Nachbarschaftshilfe, Soziale Gesundheits-Begegnungszonen, Gesundheitsgeschäfte (einschließlich Angebote von Überschuss- und Tausch-Waren), Gesundheits-Kaffees und Restaurants, Gesundheitsgärten, in denen u.a. Lebensmittel für den Eigenverbrauch angebaut werden können

2) Erziehung:
Gesundheitserziehungs-Einrichtungen mit speziellen Gesundheitsangeboten (Seminarzentrum für gesunden Lebensstil), Integration von Gesundheitserziehungsprogrammen in Kindergärten, Volksschulen, NMS, AHS, BHS und Erwachsenenbildungseinrichtungen, Privatunterricht (Organisation privater Lernhilfe)

3) Wohnen:
Schwerpunkt auf Wohngroßbauten, aber auch Angebote von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Angebot unterschiedlicher Wohnformen (Eigentum, Miete, Genossenschaft, gefördert - nicht-gefördert), Starthilfeprogramme für sozial schwächer gestellte Menschen (Anbindung an ein Komplementär-, bzw. Regionalwährungssystem)

4) Architektur:
Gesundheitsarchitektur, sozialer Städtebau, Umwelt-schonende und Energie-sparende Architektur, biologisches Bauen (Verwendung „natürlicher Baumaterialien“, gesundes Raumklima, Reduktion von Elektrosmog)

5) Arbeit:
Ansiedlung von Gewerbebetrieben, speziell im Gesundheits- und Dienstleistungsbereich Schwerpunkt auf modernen Umwelt-schonenden Technologien, Spezielle Programme für arbeitslose Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund, geographische Nähe zwischen Wohn- und Arbeitsplatz

6) Wirtschaft:
Gesundheit, Umwelt und sozial verantwortliches Wirtschaften (Anlehnung an die Konzepte der Gemeinwohlökonomie), Schaffung neuer Arbeitsplätze im Gesundheits- und ,Schwerpunkt auf der ffffffAnsiedlung von Gewerbebetrieben, die Produkte und Dienstleistungen im, Bereich ganzheitliche Gesundheit, sowie moderner Umwelt-schonender Technologien, anbieten/produzieren (Schwerpunkt Ökoeffizienz/Cradle to Cradle) ,Start-up-Campus, 0Alternativ-Energie-Campus, Mobility-Transportation-Campus, Tausch- und Reparaturbörsen, Einführung von Alternativen/komplementären/ regionalen Währungsformen

7) Verkehr (mit dem Ziel, Schadstoff-Ausstoß vermindern und Lärmbelastung reduzieren)
öffentliche Verkehrsanbindung, zentrale periphere Parkplätze (Carsharing), innerhalb des Stadtteils Elektroautos, Elektrobusse, Fahrräder (ev. Cablecars)

8) Umwelt:
Entlastung der Umwelt mit dem Ziel der Energie-Autarkie (Beispiel „Transition Towns“), Schwerpunkt auf Wiederverwertung von Rohstoffen - Recycling-Einrichtungen, gemeinsame Gärten mit gemeinsamem Obst- und Gemüseanbau (Urban Gardening), Schwerpunkt auf biologischer Landwirtschaft und Gartenbau (einschließlich Permakultur), Integration von Gesundheitsparks

9) Verwaltung:
Förderung der Selbstverantwortung und Selbstverwaltung der Bewohner (Koordinationszentrum) Dadurch kann die lokale Verwaltung vereinfacht werden; sie bekommt einen „elterlichen Charakter“ der gegenseitigen Unterstützung und nicht der zunehmenden Kontrolle. 

Die Vielfalt an unterschiedlichen persönlichen Eigenschaften, Neigungen und Talenten wird durch die vereinigende Basis der gemeinsamen Hauptzielvorstellungen und des gemeinsamen Engagements für das Projekt gestärkt.

Dringlichkeit des Projektes

Mehrere wissenschaftliche Zukunfts-Prognosen deuten darauf hin, dass für die Lösung unterschiedlicher Themenbereiche, bzw. Problemzonen, wie z.B. Gesundheit (einschließlich die der jungen Menschen), kulturelle Integration, Erhaltung des sozialen Gleichgewichts, leistbares, gesundes Wohnen, Verkehr und Mobilität, so wie für die durch erhöhte Stressbelastungen verbundenen zunehmenden Erschöpfungs- und Gewaltphänomene in unserer Gesellschaft neue Konzepte gefunden werden müssen.

Ausgehend von den einerseits schlechter werdenden Gesundheitszahlen, speziell bei Jugendlichen, und den auf Gesundheit bezogenen großteils unbefriedigenden Lebensbedingungen in unserer modernen urbanen Gesellschaft (speziell bei den sozial schlechter gestellten Bevölkerungsgruppen, bedingt durch Stress, ungesunde Ernährungs-, Arbeits- und Lebensgewohnheiten) und andererseits bedingt durch die negativen Zukunftsprognosen unseres Gesundheitssystems im Bezug auf Finanzierbarkeit und Personalknappheit, sowie mangelnder effizienter Präventionsprogramme, hat sich ein Team vonengagierten Medizinern und Wissenschaftlern entschlossen, den Entscheidungsträgern eine Vision vorzustellen: Die Errichtung eines zukunftsorientierten ganzheitlichen Gesundheitsprojektes mit Wohnungen, Büros, sozialen Einrichtungen, Gesundheitsschulen und –Kindergärten, einem Gesundheitszentrum, einem Hotel und Seminarzentrum, einem Gewerbezentrum, einem Think Tank für Zukunftstechnologien, sowie einem integrierten öffentlichen Gesundheitspark. 

Bewusstseinsbildende Maßnahmen

Dieses Projekt basiert auf einem neuen Ansatz, der die Schaffung gesunder Lebensbedingungen zum Ziel hat und gleichzeitig Bewusstseins-bildende Maßnahmen fördert. Dadurch entsteht ein gesellschaftliches „Klima“, das eine optimale Entwicklung in Richtung ganzheitliche Gesundheit für den einzelnen Menschen und das Kollektiv unterstützt. In diesem Projekt ist die Mehrheit der Umgebungssignale gesundheitsfördernd und unterstützend für eine gesunde Lebensweise. Das Projekt soll u.a. auch soziale Komponenten ausgleichen und junge und alte, Inländer und Ausländer, gesunde und chronisch kranke, materiell minder bemittelte und wohlhabende Menschen integrieren. Dieses zukunftsweisende auf Prävention aufgebaute Modell beinhaltet aber auch neue medizinisch und ökonomisch sinnvolle - zum Teil selbstverwaltete - Strukturen des Gesundheitssystems – die Bildung von sog. Gesundheits-Beratungs- und -Behandlungsteams (ÄrztInnen, medizinisches Fachpersonal, TherapeutInnen, ganzheitliche GesundheitsberaterInnen, etc.). Es bietet auf einfache und intelligente Weise das ganzheitliche Wissen der konventionellen Schulmedizin gemeinsam mit dem der Naturheilkunde, bzw. Komplementärmedizin an; und es wird direkt in das Alltagsleben der Menschen integriert.

Das gesellschaftliche Klima in einer Stadt, bzw. in einem Land - die Qualität des kollektiven Bewusstseins- ist ein maßgeblicher Faktor, der über die Gesundheit und Lebensqualität einer Gesellschaft entscheidet – und er ist ein beeinflussbarer Faktor. Ist das kollektive Bewusstsein geordnet und kohärent, d.h. das Stressniveau in der Gesellschaft niedrig, ist auch das gesellschaftliche Klima geordnet und harmonisch.


Im Bereich der Maharishi Vedischen Medizin gibt es spezielle therapeutische Ansätze, um die Qualität des Kollektiv-Bewusstseins anzuheben und zu verbessern - im Besonderen durch Abbau des Stress-Niveaus sowohl beim einzelnen Menschen als auch speziell im Kollektiv- und durch Aufbau von Kohärenz, d.h. zunehmende Ordnungsgrade, die sich ausdrücken in einem verbesserten Gesundheitszustand und einem harmonischeren, friedlicheren Verhalten: a) Der wichtigste und wissenschaftlich am besten überprüfte therapeutische Ansatz im Rahmen der Maharishi AyurVeda Medizin ist in diesem Zusammenhang die Technik der Transzendentalen Meditation (Originalmethode nach Maharishi Mahesh Yogi).b) Die Grundgesetzmäßigkeiten einer ganzheitlichen Gesundheits-Architektur und Stadtplanung sind in der Vedischen Disziplin des Sthapatya-Veda, des Maharishi Vastu beinhaltet.(Abbildung und Zitate aus L. Krenner: ÄrzteWoche Nr. 25, 18.6.2020, S 30 )

 Gliederung in Module

Das Grundkonzept des Projektes wird in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachleuten entworfen, einschließlich Gesundheits-Architekten. Es beruht auf einem Modulsystem (ein Modul beinhaltet jeweils einen Wohn-, Arbeits-, Sozial-, Erziehungs-, Gesundheits- und Freizeit-Bereich). Größe und damit erforderlicher, bzw. sinnvoller Flächenbedarf der einzelnen Modulewird in erster Linie durch die Vorgaben im Bezug auf Stadtplanung und Wirtschaftlichkeitsberechnung der Projektentwickler bestimmt.

Die Vedische Architektur (Maharishi Vastu) beinhaltet ein vollständiges Wissen über „Gesundheits-Architektur“ und ist Teil der Vedischen Medizin. Maharishi Vastu beinhaltet allgemein gültige, grundlegende Gesetzmäßigkeiten über gesundes Bauen, Wohnen und Städteplanung. Dabei spielt z.B. die Orientierung der Gebäude, die Proportionen, die Anordnung der Räume in den Gebäuden, etc.; das äußere Erscheinungsbild wird jedoch auf die lokalen Gegebenheiten und die Wünsche der Bauherren abgestimmt.

 



Vastu wird als das Design und die Struktur eines Gebäudes, des Grundstücks und seiner Umgebung in Harmonie mit dem Naturgesetz bezeichnet. Es gibt viele unterschiedliche Faktoren, um positive, lebensfördernde Eigenschaften eines Vastu zu beurteilen, u. a.: 
a) Die Ausrichtung der Gebäude, b) die Anordnung der Räume, c) Proportionen und Vedische Maßeinheiten, d) die Neigung des Baulandes, e) die Form des Grundstücks, f) der ungehinderte, zeitlich nicht, verzögerte Einfall der ersten Sonnenstrahlen auf das Gebäude am Morgen bei Sonnenaufgang, g) die Lage der Gewässer in der Umgebung, h) der Einfluss der Umgebung (Landschaft, Klima und soziale Atmosphäre) 
(Abbildung und Zitate aus L. Krenner ÄrzteWoche Nr. 38, 17.9.2020 ) 

Zum Thema „Stadtgesundheit“ hat sich vor kurzem ein eigener Forschungszweig entwickelt „Neurourbanistik“. Es ist ein neuer interdisziplinärer Ansatz in dem Stadtplaner, Architekten, Sozialwissenschaftler, Neurowissenschaftler und Mediziner zusammenarbeiten. Es geht dabei um sozialen Stress in Städten und seine Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner – und wie man ihn reduzieren kann.. Wien könnte mit diesem Modellprojekt „Future City“ weltweit Vorreiter auf dem Gebiet eines modernen, gesunden und harmonischen Stadtlebens werden.

Kennzeichen des Projektes

Der Bereich „Gesundheit“ zählt nicht nur zu den Wachstumsmärkten der Zukunft; „gesunde Lebensbedingungen“ entwickeln sich auch immer mehr zu einem entscheidenden Faktor einer modernen, Zukunfts-orientierten Gesellschaft.

Der derzeitige Gesundheitszustand, besonders auch der jungen Menschen ist besorgniserregend.

Da der moderne Lebensstil die primäre Ursache der sog. Zivilisationskrankheiten ist, müssen Vorsorgemedizin und die Förderung eines gesunden Lebensstils die zukünftigen Schwerpunkte unseres modernen Gesundheitssystems werden. Die Beiträge von Seiten der etablier konventionellen Schulmedizin sind in diesen Bereichen unvollständig.

Das Projekt ist nicht als Experiment gedacht. Es gründet auf einem umfassenden, bewährten ganzheitsmedizinischen Know-how und beinhaltet unterschiedliche Aspekte, u.a. auch eine gesundheitsfördernde Architektur. Es verbindet altes bewährtes Wissen mit moderner Technologie.

Um die Änderung hin zu einem gesundheitsfördernden Verhalten zu unterstützen ist bei diesem Projekt vorgesehen, Bewusstseins-bildende Programme zu integrieren und die Infrastruktur auf einen gesunden Lebensstil abzustimmen, so dass ein „Klima“ entsteht, das die notwendigen Denk- und Verhaltensänderungen erleichtert, bzw. unterstützt.

Das Projekt soll auch nicht getrennt und isoliert vom Alltag ablaufen (wie z.B. bei traditionellen Kuraufenthalten), sondern die praktische Verbindung mit dem Alltag fördern, und zwar zwischen den Bereichen „Wohnen, Arbeiten und Leben“.

Es ist als nationales und internationales Modellprojekt einer modernen, gesunden, toleranten und Zukunfts-orientierten Gesellschaft konzipiert.

Module der Stadt- und Raumplanung

Das Projekt ist Modul-artig organisiert; es soll im Endausbau bezogen auf 10.000 Wohneinheiten konzipiert sein.


Typische Module für gesundes Wohnen, Arbeiten und Leben
  • Mietwohnungen/-Häuser und Eigentums-Wohnungen/-Häuser unterschiedlicher Kategorien (geförderte/nicht geförderte Wohnungen)
  • Büros, Gewerbeflächen (die Art der Betriebe, die sich ansiedeln möchten, sollte auf das Gesamtkonzept abgestimmt werden)
  • Gesundheitskaffes, Gesundheitsrestaurant mit Lehrküche, Nachbarschaftszentrum,
  • Begegnungszonen (einschließlich Gesundheitskino)
  • Gesundheitsschulen, Kindergärten, soziale Einrichtungen und integrierte Seniorenresidenzen 
  • Ganzheitsmedizinisches Therapiezentrum,(Integration von konventioneller Schul- und Komplementärmedizin, Ambulanter und stationärer Bereich, kurativer Bereich – präventiver Bereich (Gesundheitserziehung)
  • Gesundheitshotel/-Pension mit Ausbildungs-, Schulungs- und Seminarzentrum 

Urbane Lebensqualität 

Zusätzlich zu den material-, raum- und umwelt-bezogenen Prinzipen des gesunden Wohnens sind das gesellschaftliche Klima und die ausgewogene-nachhaltige Entwicklung zwei weiter wichtiger Faktoren bei der Verwirklichung optimaler urbaner Lebensqualität .

Wissenschaftliche Studien habe gezeigt, dass das Klima einer Gesellschaft kein Zufallsprodukt ist sondern ein Spiegel des kollektiven Bewusstseins. Es besteht ein direkter Zusammenhang zwischen der Kohärenz (Ordnungszustand) des Gesamtgesellschaft und dem Absinken des Stress-Niveaus, das durch Parameter wie Aggressivität und Gewaltbereitschaft im Privatbereich, in der Schule, am Arbeitsplatz angezeigt wird, sowie durch Kriminalität und Terrorismus, aber auch durch soziale Spannungen bis hin zur Desintegration der Gesellschaft. 

Die Vedische Wissenschaft beschreibt drei Faktoren zur Verwirklichung optimaler Lebensqualität: Vastu Shanti, Manas Shanti und Graha Shanti. Dabei bezeichnet das Sanskritwort Shanti den Zustand der Beruhigung wie er (a) durch eine natürliche Raumordnung (Vastu),(b) durch mentale Entschleunigung (Manas) und (c) ausgewogenes Zusammenwirken aller Bestimmungsgrößen des Handelns (Graha). hervorgebracht wird. 
Eike Hartmann , internationale Autorität in Vedischer Architektur, betont die Notwendigkeit alle drei Friedensstrategien - Manas Shanti, Graha Shanti und Vastu Shanti - zusammen einzusetzen, damit das Leben jedes einzelnen im Einklang mit den kosmischen Gesamt-Erfordernissen ist und keine Hindernisse die Entwicklung aufhalten.

 In der öffentlichen Verwaltung und in der Mainstream-Wissenschaft ist gegenwärtig noch so gut wie unbekannt, dass zahlreiche sorgfältig durchgeführte wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, dass geordnetes Zusammenwirken in der Gesellschaft spontan ohne Zwang durch Anwendung spezieller Bewusstseins-Technologien aufgebaut wird, wobei gleichzeitig individueller und kollektiver Stress abgebaut werden. Dahinter steht ein in der Physik wohl bekanntes Prinzip: Der Dritte Hauptsatz der Thermodynamik, d.h. die quantenmechanisch bedingte Zunahme von Ordnung  bei Verringerung der Anregung. Dieses Prinzip wird gegenwärtig zwar an den Schulen und Hochschulen vom objektiven Standpunkt aus gelehrt, aber es wird nicht vermittelt wie die mentale Angeregtheit so vermindert werden kann, dass im Denken, Fühlen, Handeln und Verhalten spontan Ordnung entsteht. 



Nach heutigem Erkenntnisstand  können durch wissenschaftlich begründete  Kohärenz-Programme gleichzeitig positive Impulse in sehr unterschiedliche Richtungen  gesetzt werden: wie z.B. Wachstums-Impuls für die Wirtschaft, Förderung des Umweltschutzes, gesundes Wohnen, Verbesserung der individuellen und kollektiven Gesundheit, Förderung der gesellschaftlichen Integration, einschließlich Abbau von Gewalt, Aggression und Kriminalität und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Sinne einer stabilen, kollegialen Zivilgesellschaft

Modell-Projekte zur "Gesundheits-Architektur und -Stadtplanung" sollen die Wirksamkeit des ganzheitlichen Ansatz zur Verbesserung der urbanen Lebensqualität vor allem bezüglich der folgenden Schlüsselfaktoren bestätigen:
  • Kollektive Gesundheit, Infektionsepidemiologie durch die vorsorge orientieren Empfehlungen des Ayurveda zur Stärkung des Immunsystems,
  • soziale Integration durch den Kohärenz-Effekt von Bewusstseins-Technologien.
Das sind die zwei Schlüsselfaktoren bei der Verwirklichung einer geordneten, progressiven Gesellschaft und optimaler urbaner Lebensqualität.

Einladung

In einem Entwicklungsteam sollen erfahrene Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen
zusammenarbeiten: Vertreter der Stadt (Stadtplanung, Gesundheit, Wohnbau, Erziehung, Soziales, etc.)
  • Projektplaner und Baufirmen
  • Investorengruppe
  • Städteplaner
  • Architekturbüro
  • Gesundheitsteam (Ärzte, Therapeuten, Architekten, Public Health-Experten, etc.)
  • PR-Team
Als Vertreter des Entwicklungsteams bin ich überzeugt, dass dies ein zukunftsweisendes Jahrhundertprojekt ist und dass die Zeit inzwischen reif ist, seine konkrete Verwirklichung zu beginnen.

Das Konzept für dieses Projekt basiert auf einem fundierten und bewährten ganzheitsmedizinischen Wissen. Die Größe des Projektes muss an betriebswirtschaftliche, städtebauliche und geographische Gegebenheiten angepasst werden. Der Dachverband für Ganzheitsmedizin (ein Zusammenschluss von 18 Ärztegesellschaften mit insgesamt ca. 4.000 komplementärmedizinisch tätigen Ärztinnen und Ärzten) liefert das Grundkonzept und übernimmt die fachliche Beratung (im Rahmen des Dachverbandes steht ein umfangreicher Pool medizinischer Experten zur Verfügung). Für die Organisation, Planung, Finanzierung und praktische Umsetzung suchen wir die Vernetzung mit kompetenten Partnern, in erster Linie mit VertreterInnen der Stadt Wien und der Stadtplanung. 

Falls Sie die Idee interessant finden und sich als Mitglied im Entwicklungsteam an der Verwirklichung dieses Zukunft-Projektes engagieren möchten, bitte ich Sie um Ihre Rückmeldung.

Dr. Lothar Krenner, Arzt für Allgemeinmedizin 
Sekretär des Dachverbandes Österreichischer Ärztinnen und Ärzte für Ganzheitsmedizin 
Piaristengasse 1 
1080 Wien 
T: 01-5134352 
F: 01-5139660 
eM: office@ganzheitsmed.at 
www.ganzheitsmed.at (Dachverband für Ganzheitsmedizin)

Dr. Lothar Krenner

Dr. Lothar Krenner 
Arzt für Allgemeinmedizin in Wien,
Vorstand der Österreichischen Ärzte Gesellschaft für Ayurveda -Maharishi Vedische Medizin,
Sekretär des Österreichischen
Dachverbandes für ärztliche Ganzheitsmedizin;
Vortragender für Ayurveda am FH Campus Wien; 
Mitglied der Internationalen Maharishi AyurVeda Stiftung – IMAVF


Literatur und Links

  1. PD Dr. Mazda Adli http://www.sonnenseite.com/de/umwelt/verstaedterung-ist-aehnlich-gesundheitsrelevantwie- klimawandel.html 
  2. Robert Koch Institut https://edoc.rki.de/handle/176904/1479 
  3. „Psyche im Fokus“ – Das Magazin der DGPPN, Stress in der Großstadt, Ausgabe 2/15 https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/psychiatrie-psychosomatikpsychotherapie/ ratgeber-archiv/meldungen/article/grossstaedter-haben-ein-hoeheres-risiko-fuerpsychische- erkrankungen-stressabbau-und-gute-sozialkon/ Association Between Population Density and Genetic Risk for Schizophrenia; Lucia Colodro-Conde, et al.; Sept. 2018; JAMA Psychiatry. 2018;75(9):901-910). 
  4.  Engemann et al., 2019; Meyer-Lindenberg A et al., Neural correlates of individual differences in affective benefits of real-life urban green space exposure. Nat. Neurosci. 2019; Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim: https://www.zi-mannheim.de/institut/news-detail//studie-gruenflaechen-in-staedten-foerdernpsychisches-wohlbefinden.html https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-02/psychische-krankheiten-gruenflaechenstadtplanung- kinder-studie zukunftsInstitut; Metropolen von morgen: Gesunde Städte https://www.zukunftsinstitut.de/artikel/metropolen-von-morgen-gesunde-städte/ zukunftsInstitut; Megatrend Urbanisierung, Glossar https://www.zukunftsinstitut.de/dossier/megatrend-urbanisierung/ 
  5.  www.tm.org/research-on-meditation 
  6.  https://research.miu.edu/maharishi-effect/theory-and-research-on-conflict-resolution www.truthabouttm.org/SocietalEffects/Rationale-Research/ www.ayurveda.at/kollektives-bewusstsein/research/frm_start.htm Zu Abb. 1 Reference I: Dillbeck MC, Cavanaugh KL.; Societal violence and collective consciousness: SAGE Open. 2016; April-June: 1-16. https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/2158244016637891 Reference II: Orme-Johnson D, Alexander Ch, Davies J; International Peace Project in the Middle East. Journal of Conflict Resolution, Vol 32, 4, 1988. https://www.jstor.org/stable/174032?seq=1 
  7. Gesundheitsstadt www.ayurveda.at/zukunftsstadt.pdf 
    1.  Einleitung: Maharishi AyurVeda – Bewusstsein-basierte Medizin – die Medizin der Zukunft (erschienen in ÄrzteWoche Nr. 9, 27.2.2020, S 40)
    2. Die gesunde Stadt der Zukunft, Teil 1 (erschienen in ÄrzteWoche Nr. 25, 18.6.2020, S 30) Die zunehmenden Probleme durch die Urbanisierung unserer Gesellschaft erfordert ein neues ganzheitliches Knowhow über das Leben und eine neue ganzheitliche „Gesundheits-Architektur“
    3. Die gesunde Stadt der Zukunft, Teil 2 (erschienen in ÄrzteWoche Nr. 38, 17.9.2020) Die Grundbegriffe der Vedischen Gesundheits-Architektur – Maharishi Vastu
  8. Links zur Vedischen Stadtplanung: http://www.vediccityplanning.com (english) http://de.maharishivastu.net (deutsch) www.MaharishiVastu.org (english) www.vastutv.com (videos, webinars)
  9.  Projekt “Future City”: www.ayurveda.at/zukunftsstadt.pdf - Übersicht: http://www.vediccityplanning.com/institute/books-and-publications/ 
  10. Zusammenfassung wissenschaftlicher Studien im Bereich Maharishi Vastu: www.ayurveda.at/ResearchMaharishiVastu.pdf 
  11. Integrative Medizin - Evidenzbasierte komplementärmedizinische Methoden (Springer Verlag) Hrsg.: Michael Frass, Lothar Krenner, unter Mitarbeit von Karin Dembowsky 2019, 1124 S. 268 Abb., Geb. € 123,35; ISBN 978-3-662-48878-2; eBook € 89,99, ISBN 978-3-662- 48879-9 Link: www.ayurveda.at/SpringerInfoBlatt4.pdf (Kurzinformation); www.ayurveda.at/SpringerInfoFolder.pdf (Ausführliche Informationen mit Geleitwort, Vorwort, Inhalts- und Autorenverzeichnis)